Thomas Mann

deutscher Schriftsteller; Nobelpreis für Literatur 1929; Werke: Romane, Novellen, Erzählungen und Essays, u. a. "Die Buddenbrooks", "Tod in Venedig", "Der Zauberberg", "Mario und der Zauberer", "Doktor Faustus"; Bruder von Heinrich Mann, Vater u. a. von Klaus, Golo und Erika Mann

* 6. Juni 1875 Lübeck

† 12. August 1955 Zürich (Schweiz)

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 47/2007

vom 24. November 2007 (mf), ergänzt um Meldungen bis KW 43/2023

Herkunft

Thomas Mann wurde 1875 in Lübeck als zweites Kind von Johann Heinrich Mann und dessen Frau Julia, geb. da Silva-Bruhns, geboren. Sein Vater war Senator und Inhaber einer angesehenen Getreidefirma. Mütterlicherseits hatte er portugiesisch-kreolisches Blut. Seine Geschwister waren Heinrich (1871-1950), der ebenfalls ein bekannter Schriftsteller wurde, Julia (1877-1927), Carla (1881-1910) und Karl Victor (1980-1949). Beide Schwestern nahmen sich das Leben.

Ausbildung

Bereits als Schüler verfasste M. Prosaskizzen und Aufsätze für die von ihm mitherausgegebene Zeitschrift "Der Frühlingssturm". 1889 trat M. in das Lübecker Realgymnasium Katharineum ein; erlangte jedoch nur mühsam die mittlere Reife. Nach dem Tod des Vaters 1891 zog die Mutter zwei Jahre später mit ihren Kindern nach München. Dort war M. zunächst Volontär einer Versichungsgesellschaft.

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